März 2022
Sekundarschüler*innen sammeln Geld und Sachspenden für die Kriegsopfer in der Ukraine. Der Spendenlauf bringt rund 12.400 Euro!
Der Krieg in der Ukraine schockiert uns alle. Auch wir als Schulgemeinschaft der Schule an der Dorenburg möchten helfen! Aus diesem Grund haben wir fleißig Sach- und Geldspenden für die Opfer in der Ukraine gesammelt. In Verbindung mit Physio Grefrath und dem Kleingartenverein Haushecke Kempen 1971 e.V. wurde die Sammlung der Spenden organisiert. Nach nur einer Woche hatten sich viele Pakete bei uns in der Schule angehäuft. Darin Dinge,die im Grenzgebiet jetzt dringend benötigt werden - wie zum Beispiel: Hygieneartikel, Babybedarf oder auch haltbare Lebensmittel. Viele Schüler*innen haben geholfen, die Pakete anständig zu verpacken und mit zu verladen. Die Sachspenden konnten anschließend von den "Benefiz-Truckern" in die betroffenen Grenzgebiete gebracht werden.
Darüber hinaus fand an unserer Schule am 30.03.22 ein Spendenlauf statt. Die dort erlaufenen Gelder kommen der Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes zugute. Alle Schüler*innen waren bei diesem Lauf sehr engagiert dabei, teilweise liefen einzelne Schüler*innen bis zu 20 Kilometer! Insgesamt haben wir zusammen rund 12.400 Euro erlaufen. Das ist ein atemberaubendes Ergebnis!
Ein dickes Dankeschön an euch - ihr seid einfach klasse!
Februar 2022
Schule an der Dorenburg setzt sich beim ‚Pink Shirt Day‘ ein
Ob ein grelles Pink, ein helles Rosa oder ein dunkles Rosé: Ein Großteil der Grefrather Sekundarschüler*innen und Lehrer*innen war heute in diesen Farben gekleidet und setzte somit ein Zeichen gegen Mobbing und Ausgrenzung.
Die Welle des sogenannten 'Pink Shirt Day' schwappte im Jahr 2007 aus Kanada nach Europa. Damals wurde ein homosexueller Schüler von seinen Mitschülern schikaniert, da er ein pinkfarbenes Shirt trug. Mitschüler*innen beobachteten dies und zogen aus Solidarität an den Folgetagen ebenfalls ein pinkes Shirt an. So wurde nach einiger Zeit aus einer kleinen Bewegung ein international anerkannter Tag.
"An unserer Schule wollen wir uns aktiv gegen Mobbing einsetzen. Es ist eine tolle Möglichkeit, dass wir das an einem solchen Tag auch sichtbar zeigen können", sagt die 16-jährige Maren. Und ihr Klassenkamerad Jan ergänzt: "Mit unserer bunten Kleidung setzen wir ein buntes Zeichen gegen Ausgrenzung."
Januar 2022
Abluftsystem 'made by Sekundarschule Grefrath' wird zum Exportschlager
Unter großem Medieninteresse (sämtliche Zeitungen berichteten, das WDR-Fernsehen und Sat1 ebenso) haben unsere Zehntklässler nun auch die benachbarte Grundschule mit ihren selbstgebauten Abluftsystemen ausgestattet. Die Anlagen kosten pro Stück circa 230 Euro und schaffen es, dass die Luft in den Klassenräumen vier bis sechs Mal gewechselt wird. Demnach muss nicht mehr so häufig gelüftet werden, die Temperatur in den Räumen fällt nicht unter 20 Grad und die Kinder müssen nicht mehr frieren.
Wir sind sehr stolz auf dieses Projekt und bedanken und bei Herrn Schmitz und seinen Schülern des Technikkurses!
Dezember 2021
Grefrather Sekundarschüler*innen gestalten Weihnachtskarten für Seniorenheime
„Ich denke an Sie und wünsche Ihnen Gesundheit und frohe Weihnachten.“ Diese und ähnliche Worte stehen in den selbstgemachten Weihnachtskarten der Klasse 5b. Dazu haben die Kinder ihre Karten noch mit individuellen Zeichnungen verziert. Wer ihre Karten bekommt, wissen die Sekundarschüler*innen gar nicht, die Adressaten sind ihnen völlig unbekannt. Die Klasse 5b hat im Rahmen des Deutschunterrichts mit ihrer Lehrerin Sabine Wiegel an der Aktion „Post mit Herz“ teilgenommen. Dahinter steckt eine Organisation, die Freiwillige sucht, welche Weihnachtskarten für einsame Menschen - beispielsweise in Seniorenheimen – schreiben. Die Karten werden alle anonym geschrieben und man weiß nie, welcher Mensch sie letztendlich erhält. Die Organisation engagiert sich dafür, dass sich einsame Menschen nicht vergessen fühlen. Besonders in der erneuten Corona-Weihnachtszeit soll den Betroffenen so Freude geschenkt und Mut gemacht werden.
Die Karten aus Grefrath gehen schließlich an Seniorenheime in ganz Deutschland, auch nach Hamburg oder Chemnitz. Trotz der Entfernung ist man sich durch diese Aktion plötzlich ganz nah.
Die Sekundarschule Grefrath stellt sich vor
Wie viele Menschen arbeiten in der Sekundarschule? Welche Sprachen werden unterrichtet ? Welches Profil hat die Schule? Und welche Besonderheiten werden noch angeboten? Diese und weitere Fragen wurden jetzt in einer Ausgabe der Rheinischen Post beantwortet, rechtzeitig vor unseren Anmeldeterminen (am 31.01 und 01.02.22).
November 2021
An unserer Schule entsteht zurzeit eine neue und sehr gut ausgestattete Werkhalle. Die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant. Auf den 800 Quadratmetern entstehen sechs Fachräume mit Nebenräumen. Geplant sind unter anderem Bühnenräume für die Fächer Musik und Darstellen & Gestalten, ein Kunstraum mit einem Töpferofen und Glasfusingofen und Technikräume mit 3D-Druckern, Elektronik, Robotik, Kreissägen, Drehmaschinen und Schweißtischen. Detaillierte Informationen stehen im aktuellen Kundenmagazin der Gemeindewerke Grefrath (Seiten 8-9), welches hier als pdf heruntergeladen werden kann.
November 2021
Damit die Opfer von Auschwitz ihre Gesichter behalten
„Die Zeiten des Spielens war vorbei. Die Kinder wussten nicht, wann der Tod kommt. Aber sie wussten, dass er kommt.“ Mit diesen Worten beginnt Alwin Meyer seine Lesung in der Sekundarschule Grefrath. Rund 90 Zehntklässler*innen haben an diesem Novembermorgen den Weg in die Aula gefunden und hören aufmerksam den Worten des Schriftstellers zu. Alwin Meyer ist der Autor des Buches: „Vergiss Deinen Namen nicht: Die Kinder von Auschwitz“. Die Lesung wird im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben" gefördert. Meyer hat über Jahrzehnte nach Kindern von Auschwitz gesucht. 80 von ihnen hat er gefunden, mit ihnen gesprochen und ihr Vertrauen gewonnen. Viele erzählten ihm zum ersten Male vom Lagerleben, von einer Kindheit, in der der Tod immer präsent und nie natürlich war. Die Kinder wurden mit ihren Familien nach Auschwitz verschleppt oder kamen dort unter unvorstellbaren Bedingungen zur Welt. Nur wenige haben überlebt.
Die wahren Worte des Autors bewegen die Jugendlichen in Grefrath. Etwa als er die katastrophalen Lebensbedingungen der Kinder in Auschwitz schildert und aus seinem Buch vorliest: „Wir wurden wie Vieh behandelt. Ich wusste, es ging um Leben und Tod.“ Oder als Meyer über einen Jungen berichtet, der nicht daran glaubte, dass man eines natürlichen Todes sterben kann. Man werde doch schließlich getötet. Worte, die auch die Sekundarschüler*innen an diesem Morgen aufhorchen lassen und erschüttern. „Ich habe eine Gänsehaut. Das ist alles so unvorstellbar“, sagt etwa Emma. Und Lale ergänzt: „Es wirkt fast nicht real, weil es einfach so grausam ist.“ Die Zehntklässler*innen haben sich im Unterricht schon sehr umfangreich mit dem Nationalsozialismus und seinen Gräueltaten beschäftigt. „Wir haben in der Schule auch schon einige Filme über das Thema geschaut. Aber die Lesung heute mit den Berichten der Zeitzeugen hat alles noch mal viel näher gebracht. Es ist wichtig, dass dieses Thema niemals in Vergessenheit gerät“, sagen Paula und Maren.
Als Marco die Frage stellt, ob Alwin Meyer einige Geschichten der Menschen am liebsten wieder vergessen würde, antwortet er: „Der Schmerz ist immer da! Es beschäftigt mich natürlich sehr, aber ich möchte nicht, dass diese Menschen vergessen werden. Wir alle haben ein unfreiwilliges Erbe. Es geht jetzt darum, wie wir damit umgehen. Wir sollten unsere Geschichte genau kennen.“
Daran setzt auch die Sekundarschule Grefrath an. Die Lesung heute bereitet auch die geplante Stolperstein-Aktion im Frühjahr vor. Außerdem fährt der gesamte zehnte Jahrgang – sofern es die Pandemielage zulässt – auf Stufenfahrt nach Krakau. Dabei soll dann natürlich auch die Gedenkstätte Auschwitz besucht werden. Die Sekundarschule Grefrath möchte mit solchen Aktionen aktiv aufklären und antisemitischen Stimmungen vorbeugen. Sie gehört damit nicht nur auf dem Papier zu dem Verbund "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage".
Auf dem Foto: Alwin Meyer liest aus seinem Buch vor und zeigt dabei Bilder aus seinem Privatarchiv