November 2024
Sekundarschule freut sich über neue Schulhündin
7.55 Uhr: Der Unterricht beginnt. Unsere neue Kollegin betritt den Klassenraum. Sie ist kleiner als unsere Schüler*innen, hat deutlich mehr Haare und die Kinder sind bei ihr automatisch und schlagartig leise. Mischlingshündin ‚Honey‘ versteht es auf Anhieb, die Kinder in ihren Bann zu ziehen. Wenn der Unterricht vorbei ist, geht sie nach Hause. Dieses ist bei Lehrerin Doris Kassilowski. Diese hatte Honey buchstäblich vor ihrem bevorstehendem Schicksal in einer rumänischen Tötungsstation gerettet.
Honey darf nun ihr Leben in Grefrath genießen und verbringt viel Zeit in der Sekundarschule. Dafür hat sie extra eine einjährige Ausbildung zur Schulhündin absolviert. Nun darf sie ganz offiziell mit in den Unterricht und unterstützt unter anderem die Kinder im DAZ-Unterricht oder in Lesestunden. Viele unserer Schülerinnen und Schüler freuen sich auf die tierische Begleitung. „Honey ist so süß und leise, manchmal vergesse ich sogar ganz, dass sie da ist. Jeden von uns begrüßt sie persönlich, das ist schön“, sagt etwa Silva. Und ihr Mitschüler ergänzt: „Die Hündin ist so niedlich, sieht manchmal aus wie ein Fuchs. Ich lese ihr gerne vor und sie hört mir immer zu.“ Aber nicht nur die Kinder mögen Honey, sondern auch viele Kolleginnen und Kollegen. „Viele freuen sich, wenn sie Honey morgens sehen, streicheln sie, hocken sich zu ihr hinunter. Ich werde da häufig übersehen“, sagt Doris Kassilowski amüsiert.
Für eine gute Arbeitsatmosphäre wird Honey auch weiterhin wie ein Tier an der Sekundarschule schuften ;).
Auf dem Foto: Janick mit Honey
August 2024
Sekundarschule führt innovative Smartphone-Regel ein
Die Kinder der fünften und sechsten Jahrgangsstufe gehen morgens wie selbstverständlich zu ihrem ‚Handy-Schrank‘ im Klassenzimmer, legen ihre Smartphones hinein und der Schrank wird dann abgeschlossen. Sie wissen, sie bekommen ihre Handys wieder - aber erst, wenn der Unterrichtstag beendet ist und die Schranktüren wieder geöffnet werden. Alle Lehrerinnen und Lehrer haben dafür einen speziellen Schlüssel. Damit schafft die Sekundarschule Grefrath einen cleveren Spagat. „Wir können und möchten es unseren Schülerinnen und Schülern nicht verbieten, ihre Smartphones mit zur Schule zu bringen. Nach dem Unterrichtende wollen einige Kinder eventuell für ihre Erziehungsberechtigten erreichbar sein. Aber während des Schultags sollen sie sich auf den Unterricht und auch auf das Miteinander konzentrieren - und eben nicht auf ihr Handy“, sagt Schulleiter, Christian Rütten.
Vor etwa zwei Jahren hatte die gesamte Schulgemeinschaft gemeinsam überlegt, wie man mit der Handynutzung an der Schule umgehen könnte. In einer Schulkonferenz hatten Schulleitung, Lehrerinnen und Lehrer Eltern- und Schüler*innen-Vertretung entschieden, eine sogenannte Handyzone auf dem Schulhof einzuführen. Nur dort durften bis jetzt alle Schülerinnen und Schüler ihre Smartphones in den Pausen benutzen. Nach einiger Zeit war besonders den älteren Sekundarschüler*innen aufgefallen, dass viele der jüngeren Kinder in den Pausen nur noch an ihren Handys hingen, anstatt miteinander zu spielen und sich offline kennenzulernen.
Und so erarbeitete die Schule, gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern, ein neues Konzept: In bestehenden Regalen wurden Einsätze, spezielle Handyfächer, eingebaut. Jedes Regalfach wurde mit einer Tür versehen, welche abgeschlossen werden kann. Den Umbau übernahmen die Schülerinnen und Schüler des Profilkurses ‚Planen & Bauen‘ in Eigenregie. Das Konzept wurde schließlich auf der vergangenen Schulkonferenz vorgestellt und einstimmig, von der gesamten Schulgemeinschaft, beschlossen. Auf der Einschulungsfeier der neuen Fünftklässler*innen gaben die Eltern ihre Zustimmung mit großem Applaus. Und auch ihre Kinder finden die Idee des ‚Handyschranks‘ gut. „Ich kann mein Handy mit zur Schule nehmen, es ist sicher eingeschlossen und muss keine Angst davor haben, dass es mir aus meinem Rucksack geklaut wird“, sagt etwa Maya aus der 5c. Und ihre Klassenkameradin Nicola ergänzt: „Ich brauche mein Handy in der Schule ja gar nicht, lieber spielen wir in den Pausen miteinander.“
Die Sekundarschule Grefrath überlegt bereits, ob dieses Konzept auf alle Jahrgangsstufen ausgeweitet werden soll. „Unsere älteren Schülerinnen und Schüler haben häufig nicht mehr im reinen Klassenverband Unterricht, dort machen die ‚Handyschränke‘ in ihren Klassenräumen keinen Sinn. Hier wäre ein dezentrales System sinnvoller. Wir suchen nun gemeinsam nach einer guten und sicheren Lösung“, so Schulleiter, Christian Rütten.
Juni 2024
Sekundarschüler*innen fühlen Politikerinnen und Politikern auf den Zahn
Die EU darf nicht in Frage gestellt werden! In diesem Punkt waren sich die anwesenden Kandidaten des Wahlkreises für die Europawahl einig. Eingeladen wurden die Vertreter*innen von CDU, SPD, Grüne und Linke (die FDP war krankheitsbedingt verhindert) von der Liebfrauenschule Mülhausen. In Kooperation mit unserer Schule stellten sich die Politiker*innen den Fragen von rund 400 Jugendlichen
'Was ist Ihr wichtigstes Anliegen für uns Jugendlichen?'
'Wie können Sie uns für Politik begeistern?'
'Wie können wir uns beteiligen?'
'Was möchten Sie für das Klima machen?'
'Wie stehen Sie zur aktuellen Asylpolitik?'
'Welche Chancen haben wir in der EU?'
Das waren nur einige der vielen Fragen, zu denen sich die Politiker*innen äußerten. Dabei wurde eine strikte Redezeit von zwei Minuten pro Antwort und Kandidat/Kandidatin vereinbart.
Für unsere Zehntklässler*innen eine gute Möglichkeit, sich nochmal zu informieren, bevor sie am 09.06.24 zum ersten Mal ihre Stimme bei der Europawahl abgeben dürfen.
Am Freitag, den 17. Mai hatten wir mit Herrn Engelkamp einen Referenten der Europäischen Kommission aus aus Brüssel bei uns zu Gast.
Sein Thema war "Back to School – Europa kommt in Eure Schule".
Er brachte unseren Schüler:innen und Lehrer:innen unter anderem folgende Themen näher:
Dem eigentlichen Ziel seines Vortrages näherte er sich gegen Ende seiner anschaulichen Präsentation: den Wahlen zum Europäischen Parlament
In einem freien Vortrag, stets offen für die Fragen seines interessiert zuhörenden Publikums, erklärte Herr Engelkamp, wie die Wahlen funktionieren, welche Parteien im Europäischen Parlament sitzen und warum die Wahlen wichtig sind. Schließlich ist es so, dass die meisten Schüler:innen der zehnten und einige der neunten Jahrgangsstufe ab einem Alter von 16 Jahren erstmals ihr Wahlrecht ausüben dürfen!
Das Interesse war bei einzelnen Schüler:innen so hoch, dass im Anschluss an den Vortrag Fragen zur Ausbildungsstellensuche in Mitgliedsländern der Europäischen Union gestellt wurden.
Wir dürfen bereits jetzt auf eine weitere Veranstaltung zum Thema „Europawahl – eine Plenardiskussion“ verweisen. Sie findet am 5. Juni 2024 statt und ist aus einer Kooperation der Liebfrauenschule Mühlhausen und unserer Schule entstanden. Der Veranstaltungsort wird die Liebfrauenschule sein. Weitere Informationen folgen.
April 2024
Ausbildungsmesse an der Sekundarschule wird zum vollem Erfolg!
Der Fachkräftemangel in Deutschland ist in aller Munde - unsere Schule hat dem etwas entgegenzusetzen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Grefrath haben wir Ende April in unserer modernen Werkhalle eine große Ausbildungsmesse auf die Beine gestellt. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8-10 konnten sich über unterschiedliche Berufe informieren. Knapp 30 Betriebe gaben an ihren Infoständen spannende Einblicke in ihre jeweilige Berufswelt. So konnten sich die Jugendlichen über Ausbildungsmöglichkeiten im handwerklichen, sozialen oder kaufmännischen Bereich informieren. „Unsere Schülerinnen und Schüler waren so interessiert, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Betriebe an ihren Ständen pausenlos in Gesprächen waren“, sagt Schulleiter, Christian Rütten. Die Betriebe wiederum konnten schonmal Kontakte zu ihren neuen, potentiellen Auszubildenden schließen.
April 2014
Grefrather Sekundarschüler*innen feiern den 'Pink Shirt Day'
Leuchtendes Pink, helles Rosa oder doch lieber ein zarteres Rosé? Entlang dieser Farbpalette bewegten sich am 'Pink Shirt Day' viele unserer Schülerinnen & Schüler, Lehrerinnen & Lehrer und schulische Mitarbeiter*innen. Damit haben wir gemeinsam und mehr als sichtbar ein Zeichen gegen Mobbing und Ausgrenzung gesetzt.
Die Welle des sogenannten 'Pink Shirt Day' schwappte im Jahr 2007 aus Kanada nach Europa. Damals wurde ein homosexueller Schüler von seinen Mitschülern schikaniert, da er ein pinkfarbenes Shirt trug. Mitschüler*innen beobachteten dies und zogen aus Solidarität an den Folgetagen ebenfalls ein pinkes Shirt an. So wurde nach einiger Zeit aus einer kleinen Bewegung ein international anerkannter Tag.
Als 'Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage' war für uns auch in diesem Jahr wieder klar: Bei Ausgrenzung und Diskriminierung sehen wir schwarz und tragen pink!
Dank des Engagements vieler Helfer*innen an unserer Schule, konnten wir heute gemeinsam einen gelungenen Tag der offenen Schule erleben. Vielen Dank auch für Euren und Ihren Besuch (sei es von vielen Ehemaligen, von interessierten Menschen und - ganz besonders - von unseren potentiellen neuen Fünftklässlern / klässlerinnen ;))!
September 2023
Sekundarschule Grefrath schließt Kooperation mit der ARCA Regler GmbH
Für einige unserer Neunt- und Zehntklässler*innen geht es in diesem Schuljahr sehr praxisnah an die Arbeit. Im Rahmen ihres Profilkurses können sie an einem Metallbearbeitungs-Workshop in unserer hochmodernen Werkhalle teilnehmen. Als Ausbilder konnten wir einen echten Profi gewinnen: Burkhard Verschüren von der Firma ARCA in Tönisvorst. Dort unterzeichnete Schulleiter, Christian Rütten, jetzt einen Kooperationsvertrag (siehe Foto).
Die ARCA-GmbH entwickelt, produziert und installiert weltweit Regelventile sowie Spezialarmaturen. Die Kooperation mit unserer Schule soll junge Menschen für eine Ausbildung begeistern und dem Fachkräftemangel entgegenwirken, heißt es von dem Unternehmen.
Weitere Aktionen seien denkbar und in Planung. Keine Ausnahmen bestätigen hier also die Regel (technik).
Juni 2023
Spendensumme wird an 'action medeor' übergeben
Unkompliziert und engagiert: so lief nicht nur unser Spendenlauf im Mai, sondern jetzt auch die Spendenübergabe in Tönisvorst bei der 'action medeor' ab. Gemeinsam mit 15 Schüler*innen konnten wir nun unglaubliche 9.350 Euro übergeben. "Beeindruckend, wie sich die Jugendlichen für andere Menschen einsetzen, wir sind sehr dankbar", sagte Stephanie Wickrath von der 'action medeor'. Zum Dank gab es eine Führung durch das große Medikamentenlager und wichtige Infos über die Arbeit des Hilfswerks. Das von der Sekundarschule erlaufene Geld fließt nun an die Erdbeebenopfer in der Türkei und in Syrien.
Ein großes Dankeschön an alle Schüler*innen, die so viele Runden für den guten Zweck gelaufen sind!
Bilder von eurem Lauf findet ihr auch in dieser Kategorie, etwas weiter unten ;).
Wenn es darum geht, Menschen oder Tieren zu helfen, dann packen unsere Schüler*innen sofort mit an. So konnten erneut Tierfutterspenden gesammelt werden. Palettenweise wurde das Futter verladen und zu verschiedenen Einrichtungen gebracht. Beispielsweise gingen Lieferungen an: "Geben & Nehmen für 4 Pfoten e.V.", den lokalen Tierschutzverein oder auch an "Streunerpfoten e.V.". Wir freuen uns helfen zu können und bedanken uns herzlich bei unseren tierisch guten Helferinnen und Helfern!
Juni 2023
Freiwillige Mitarbeit ermöglicht Kauf eines Mischpults
13 unserer Schüler*innen sorgen jeden Tag dafür, dass ihre Mitschüler*innen etwas zu Essen auf den Tisch bekommen. Sie helfen freiwillig im Kiosk aus und verkaufen beispielsweise Knusperstangen, Brötchen oder Baguettes in der Frühstückspause. Durch ihre freiwillige Mitarbeit können diverse Dinge erworben werden, welche unserer Schulgemeinschaft zugute kommen. So konnte bereits ein Wasserspender angeschafft werden - und nun ein digitales Mischpult. Dieses kann dann etwa im Musikunterricht oder aber auch bei schulischen Veranstaltungen genutzt werden. Vielen Dank für euren täglichen Einsatz im Schulkiosk!
Mai 2023
Grefrather Sekundarschüler*innen bewegen Gastrobetriebe zum Umdenken
Unübersehbar steht es in der Speisekarte geschrieben – und dennoch wird es häufig übersehen: ‚Zigeunerschnitzel mit Pommes und Salat‘. Den Schülerinnen und Schülern des Profilkurses ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ bleibt bei solchen Bezeichnungen der Bissen im Halse stecken. Gemeinsam mit ihrem Lehrer, Tobias Knops, setzen sie sich aktiv dafür ein, dass Begriffe, wie beispielsweise ‚Zigeunerschnitzel‘, nichts mehr auf den Speisekarten verloren haben.
Dafür haben sie fast 80 Gastronomiebetriebe aus der Region angeschrieben. Die Idee dazu hatte Tobias Knops: „Wir möchten schließlich in einer Gesellschaft leben, in der Minderheiten als selbstverständlicher Bestandteil eben dieser Gesellschaft betrachtet werden. Oft ist es doch die Sprache, die zu Ausgrenzung führt und rassistisches Denkgut transportiert.“ In dem offenen Brief, den die Neunt- und Zehntklässler*innen gemeinsam verfasst haben, heißt es beispielsweise: „Sie sind einer der Gastronomiebetriebe im Kreis Viersen, der den Begriff Z… in Ihrer Speisekarte verwenden. Viele Unternehmen haben sich entschieden, auf diesen Begriff zu verzichten. Wir möchten auch Sie davon überzeugen, Ihre Gerichte umzubenennen und als gutes Vorbild voranzugehen.“ Unterstützt werden die Jugendlichen bei ihrer Aktion von dem Roma-Aktivisten, Gianni Jovanovic. Dieser berichtete bereits in seiner Autobiografie und in einigen Fernsehsendungen über den erlebten Rassismus, dem er seit seiner Kindheit ausgesetzt ist.
Mit ihrer Aktion konnten die Sekundarschüler*innen schon erste Erfolge verbuchen. So haben schon einige Gastrobetriebe das ‚Zigeunerschnitzel‘ oder die ‚Zigeunersauce‘ umbenannt. Mit gutem Beispiel geht schon seit einigen Jahren das Jannis-Imbiss-Restaurant in Viersen voran: „Nach einem gut gemeinten Rat eines Mitarbeiters vom Lebensmittel-Amt, hatten wir damals das ‚Zigeuner-Schnitzel‘ in ‚Paprika-Schnitzel‘ umbenannt. Auf die Beliebtheit des Schnitzels hat der neue Name keinen Einfluss genommen – eher das Gegenteil ist der Fall“, sagt Inhaber Janni Kostas. Alternative Bezeichnungen hat beispielsweise seit längerer Zeit auch der Remigius Grill in Viersen auf seiner Speisekarte.
Den offenen Brief und Betriebe, die alternative Bezeichnungen auf ihrer Speisekarte haben, sind auch hier zu finden. Auch mit dieser Aktion zeigt die Grefrather Sekundarschule, dass sie das Label ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ nicht nur trägt, sondern auch intensiv lebt.
Mai 2023
Ausbildungsmesse an der Sekundarschule wird zum vollen Erfolg
Deutschland seufzt über den Fachkräftemangel - unsere Schule hat dem etwas entgegenzusetzen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Grefrath haben wir in unserer neuen Werkhalle eine große Ausbildungsmesse auf die Beine gestellt. Rund 150 Schüler*innen konnten sich bei knapp 30 Betrieben über unterschiedliche Berufe informieren. So hatten beispielsweise die Marien-Apotheke aus Grefrath, Polytex, Draftex oder die Diakonie Stände auf der Messe aufgebaut. Die Betriebe konnten sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten präsentieren, die Jugendlichen hatten Infos aus erster Hand und konnten erste Kontakte knüpfen. Eine win-win-Situation für alle Beteiligten.
März 2023
Sekundarschule nimmt an der Aktion „Post mit Herz“ teil
Ob zu Weihnachten oder zu Ostern: schon häufig haben unsere Schüler*innen bei der Aktion ‚Post mit Herz‘ teilgenommen. Die gemeinnützige Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, einsamen Menschen in verschiedensten Einrichtungen deutschlandweit besonders an Feiertagen Post zukommen zu lassen. Sie stellt mit den Betroffenen Kontakt her, um Mut zu machen und Freude zu schenken.
In diesem Jahr gestaltete die Klasse 6b erneut farbenfrohe Osterkarten, 20 Stück kamen am Ende zusammen. Aber es blieb nicht nur bei lieben Worten, die die Schüler*innen an unbekannte Menschen schrieben, sondern sie verzierten ihre Karten noch mit liebevoll gemalten Bildern. Anschließend machten sich die Karten auf den Weg in die verschiedensten Einrichtungen und werden dort sicherlich ein paar Menschen Freude schenken.
März 2023
Besuch im KRESCH-Theater
Die WP-Gruppen „Darstellen und Gestalten“ trafen sich am 16.3.2023, um gemeinsam mit ihren Lehrerinnen nach Krefeld ins KRESCHtheater zu fahren. Es nahmen alle DuG-Gruppen, bestehend aus den Jahrgängen 7-10 teil. Die Bahn fuhr pünktlich und so wartete die große Gruppe im Foyer des Kinder- und Jugendtheaters, mit dem unsere Schule seit kurzem eine Kooperation eingegangen ist (siehe vorangegangener Artikel).
Der Regisseur, H. Wenderoth begrüßte uns sehr freundlich und kurz darauf öffnete sich die Tür zum Stück „Der Junge mit dem Koffer“. Es ging sofort los und das Theaterstück begann.
Auf der Bühne wurde ein Stück gezeigt, in dem es um einen Jungen geht, der alleine seine Heimat verlassen muss und eine gefährliche Flucht durch verschiedene Gegenden und über das Meer antritt. Unterwegs trifft er Krysia, die auch auf der Flucht ist. Sie verlieren sich auf dem gefährlichen Weg über das Meer, finden sich aber am Ende wieder. Trotzdem erweist sich der Traum vom Wohlstand in der westlichen Welt als Illusion. Das Stück zog alle in den Bann und am Ende bekamen die Schauspieler Gina Hemmers, Lukas Metzinger und Alexander Seidmann großen Applaus.
Danach erfolgte ein Austausch zwischen unseren Schüler, den Schauspielern und dem Regisseur. Es wurden viele Fragen gestellt, z.B. wie lange für ein Stück geprobt werden muss, wie sie sich bei diesem ernsten Thema fühlen und wie alt die Schauspieler sind und viele mehr. Einig waren sich alle, dass dieses Stück sehr gut inszeniert war und sehr sehenswert ist.
S. Wiegel
März 2023
Sekundarschule unterzeichnet Kooperationsvertrag mit dem Kresch-Theater
Ein Mann von der Kripo betritt mit ernster Miene und Stimme den Klassenraum der 6b. „Ihr wisst, warum ich hier bin, es geht um die Cybermobbing-Vorfälle. Schreibt auf einem Blatt Papier euren
Namen und was ihr zu den Vorfällen zu sagen habt.“ Die Schüler*innen wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass dort nicht ein Kripo-Beamter, sondern der Schauspieler, Lukas
Metzinger, vor ihnen steht. Ratlos schreiben sie irgendetwas auf und schauen sich gegenseitig nachdenklich an. Genau das wollte der Schauspieler mit seinem Einstieg zu einem
Klassenzimmer-Stück erreichen.
Diese Ein-Mann-Inszenierung ist bereits Bestandteil der neu geschlossenen Kooperation zwischen der Grefrather Sekundarschule und dem Krefelder Kresch-Theater. Nur fünf Schulen aus der Region können eine solche Kooperation eingehen. Dabei geht es - laut der Theaterleiterin, Isolde Wabra, darum, gemeinsam Stücke zu entwickeln und das beste aus beiden Welten (Schule und Theater) zu verbinden: „Wir sind dankbar für neue Impulse und schauen gemeinsam, welche Themen bei den Jugendlichen aktuell sind , von uns inszeniert und an ihre Schule gebracht werden könnten“, so Wabra. So seien Stücke zu den Themen ‚Mobbing‘, ‚Rechtsextremismus‘ oder ‚Flüchtlingskrise‘ denkbar. Und Schulleiter, Christian Rütten, ergänzt: „Mit lebensnahen Stücken möchten wir den Schüler*innen Kultur und Theater näherbringen. Mit unserer neuen Werkhalle für kreative und handwerkliche Unterrichtsfächer haben wir dafür ja bereits beste Bedingungen.“ Dem stimmt Uschi Schax, Lehrerin für das Fach Darstellen & Gestalten, nur zu: „Somit könnten wir es auch schaffen, dass wir Jugendliche erreichen, die sonst niemals ins Theater gehen würden.“
Die Klasse 6b hört weiterhin gebannt den Worten des vermeintlichen Kripo-Beamten zu. Er erzählt von seiner Schwerster, Viktoria, welche so sehr in der Schule unter Cybermobbing-Attacken zu leiden hatte, dass sie psychologisch betreut werden musste. Als der Schauspieler die Situation aufklärt: „das war alles nur Fiktion und ich bin auch nicht von der Kripo“, sind die Schüler*innen erleichtert. Gleichwohl bleiben sie nachdenklich, weil sie wissen, dass sich die inszenierte Situation auch genauso in der Realität abspielen könnte.
Januar 2023
Theaterstück zur Drogenprävention begeistert Sekundarschüler*innen
“Wir werden für immer zusammen sein“, versprechen sich Anne und Flo. Im Kindesalter ahnen die beiden Freundinnen noch nicht, dass Drogen sie entzweien werden. Das ist die Geschichte, welche die Schauspielerinnen Alex Werner und Franziska Lendel vom Weimarer Kulturexpress in der Aula der Sekundarschule spielen.
Zu dem Theaterstück ‚von Gras zu Cristal“ waren alle Neunt- und Zehntklässler*innen eingeladen. Sehr realistisch spielte dabei das Schauspieler-Duo, wie eine Drogensucht erst vermeintlich harmlos beginnt und am Ende zur totalen Zerstörung führt. „Ach, Gras ist nicht schlimm. Oder hast du gehört, dass sich schonmal jemand ins Jenseits gekifft hat?“ Fragt da Flo ihre Freundin Anne. Aus einem Joint werden mehrere, aus Joints werden Kokain und Cristal. So rutscht Flo immer tiefer in den Sumpf, erkennt ihr ernstes Problem nicht: „ziehst du Cristal durch die Nase, bist du wach für 2-3 Tage. Der Druck ist weg, das Leben ist leicht, ich bin frei.“ Ihre Freundin versucht ihr eindringlich zu helfen: „Das ist keine Freiheit, das ist Abhängigkeit!“ Doch Flo hört nicht auf Freunde und Familie, bis es am Ende zu spät ist. Das Mädchen überlebt ihre Drogensucht nicht.
In der Aula der Sekundarschule ist es ganz still, man spürt förmlich die Beklemmungen und die Fragezeichen in den Köpfen der Jugendlichen. Für Melina aus der zehnten Klasse stand fest: „das Stück war sehr gut, spannend und regt zum Nachdenken an. Ich würde es mir sofort nochmal anschauen.“
Januar 2023
Sekundarschüler*innen säubern Stolpersteine
Max aus der 10a drückt es richtig aus, als ihn seine Klassenlehrerin, Frau Wittbusch, fragt, warum sie heute die Stolpersteine in Grefrath säubern. „Damit stolpern wir gedanklich nochmal über unsere Vergangenheit und die Erinnerungen an die grausame Zeit damals wird wachgehalten“, sagt Max und nimmt sich ein Putztuch.
Anlässlich der Gedenkfeier für die jüdischen Opfer in der Gemeinde und des Jahrestages zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, haben die Schüler*innen alle fünf Stolpersteine in Grefrath und Oedt vom Schmutz befreit und wieder zum Glänzen gebracht. So war Melina etwa ganz verwundert: „ich laufe hier seit Jahren über den Bergerplatz, erst so poliert sind mir die Stolpersteine aufgefallen.“ In Grefrath befinden sich vier Steine für die Grefrather Familien Frank und Levy, In Oedt ist ein weiterer in Andenken an Rosa Goldschmidt. Diese fünf Menschen wurden von den Nationalsozialisten deportiert und in Vernichtungslagern ermordet. Als die Zehntklässler*innen die Steine gesäubert hatten, hielten sie eine Schweigeminute für die jüdischen Opfer ab. Für viele der Jugendlichen war die Aktion der Stolperstein des Anstoßes, nochmal über den Holocaust nachzudenken - damit er niemals in Vergessenheit gerät.
März 2023
Sekundarschule unterzeichnet Kooperationsvertrag mit dem Kresch-Theater
Eben war Jan noch in seinem Klassenraum der 8b, im nächsten Moment befindet er sich in einem landwirtschaftlichen Betrieb, zwischen lauter Tieren. Zu ihm spricht plötzlich nicht mehr sein Klassenlehrer, sondern ein Mitarbeiter des Betriebes. Möglich macht das eine spezielle Brille, welche sich der Achtklässler aufgesetzt hat. Mithilfe einer sogenannten VR (virtuell reality) -Brille können die Schüler*innen Ausbildungsberufe kennenlernen, ohne jemals in dem Betrieb gewesen zu sein. Wird eine sogenannte VR-Brille aufgesetzt, befindet man sich mitten in einem Ausbildungsberuf seiner Wahl und kann eine Betriebserkundung in 360° -Videos erleben. So steht Melina plötzlich in einem Supermarkt als Einzelhandelskauffrau, Milan ist unter lauter Mechanikern und repariert einen Zug, Fynn arbeitet auf einem Friedhof und Anna schaut bei einem Eingriff im Krankenhaus zu. Über 120 Berufe können mithilfe der VR-Brillen realitätsnah erkundet werden.
Ausgeliehen hatte sich die Sekundarschule die Brillen von der Initiative 'Dein Erster Tag'. Eine Woche lang können die Acht- und Neuntklässler*innen der Sekundarschule virtuelle Rundgänge in ihren Traumberufen machen. Lehrer Manfred Stangenberg war schon nach wenigen Minuten begeistert von den neuen Möglichkeiten: „So können die Jugendlichen ganz plastisch in ein Berufsfeld schauen.“ Und Schüler Fazulhag ergänzt: „Das ist total real, als ob man wirklich dort wäre und die Menschen mit einem sprechen würden.“ Die Sekundarschule Grefrath möchte auch weiterhin auf diese moderne Art der Berufsorientierung setzen. Schließlich können die Jugendlichen ihre Zukunft somit nicht durch eine rosarote, sondern durch eine realitätsnahe Brille sehen.
Januar 2022
Abluftsystem 'made by Sekundarschule Grefrath' wird zum Exportschlager
Unter großem Medieninteresse (sämtliche Zeitungen berichteten, das WDR-Fernsehen und Sat1 ebenso) haben unsere Zehntklässler nun auch die benachbarte Grundschule mit ihren selbstgebauten Abluftsystemen ausgestattet. Die Anlagen kosten pro Stück circa 230 Euro und schaffen es, dass die Luft in den Klassenräumen vier bis sechs Mal gewechselt wird. Demnach muss nicht mehr so häufig gelüftet werden, die Temperatur in den Räumen fällt nicht unter 20 Grad und die Kinder müssen nicht mehr frieren.
Wir sind sehr stolz auf dieses Projekt und bedanken und bei Herrn Schmitz und seinen Schülern des Technikkurses!